
Ohrstecker
Ohrstecker
Das Hauptmerkmal von Ohrsteckern ist, dass sie auf dem Ohr oder Ohrläppchen schweben, ohne dass eine sichtbare (von vorne gesehene) Halterung vorhanden ist. Dies ist besonders bei Farbedelsteinen sehr reizvoll, da diese im Sonnenlicht und bei Bewegung blinken und so den Effekt mit natürlichen Mitteln noch verstärken.
Ohrstecker sind in der Regel leicht und angenehm zu tragen. Auch die Gefahr des hängen Bleibens ist verhältnismäßig gering. Kleine Edelsteinohrstecker sind beliebt bei Menschen, die Wert auf ein dezentes, stilvolles Äußeres legen. Der natürliche Glanz und die Farbe der Edelsteine setzen sie gekonnt in Szene ohne dabei protzig zu wirken.
Auf der Rückseite des Ohrsteckers ist immer eines Stifts angebracht, der direkt durch das Ohr oder das Ohrläppchen durchgeführt wird. Auf der Rückseite wird ein Verschluss angebracht der verhindert, dass der Ohrstecker aus dem Ohr fällt. Meist sind dies „Flügelchen“, eine kleine runde Platte mit zwei zu Ringen gebogenen Laschen. Diese werden auf den Stift geschoben und halten durch den Klemmmechanismus den Ohrstecker fest. Idealerweise sind an dem Stift Einkerbungen angebracht, die dem „Flügelchen“ zusätzlichen Halt geben.
Ohrstecker als erster Ohrring nach dem Ohrlochstechen
Eine Vielzahl von Techniken werden zum Durchstechen von Ohren verwendet, von "Do-it-yourself" -Methoden unter Verwendung von Haushaltsgegenständen bis zu medizinisch sterilen Methoden unter Verwendung von Spezialgeräten.
In der Anfangszeit muss ein erster Ohrring getragen werden, um das neue Loch daran zu hindern sich wieder zu verschließen. Über die Hälfte der Menschen zeigt auf Metallschmuck allergische Reaktionen, wenn es sich nicht um Edelmetalle handelt.
Die Heilzeit für ein Ohrläppchen-Piercing, das mit einem Ohrlochstechinstrument durchgeführt wurde, beträgt normalerweise sechs bis acht Wochen. Wird das Loch jedoch für längere Zeit nicht gefüllt, besteht die Gefahr, dass sich das Piercing schließt. Piercingprofis empfehlen, Ohrringe in den neu durchstochenen Ohren mindestens sechs Monate und manchmal sogar ein ganzes Jahr lang zu tragen.
Um das frische Ohrloch-Piercing während dieser Zeit offen zu halten, können Stecker aus chirurgischen Stahl verwendet werden. Etwas teurer, meist aber auch aufwendiger verarbeitet und mit echten Edelsteinen besetzt sind Ohrstecker aus Gold. Gerade Gold gilt als unproblematisch, mit teilweise entzündungshemmenden und nervenberuhigenden Eigenschaften. Daher sind Goldstecker in Legierungen mit hohem Goldanteil und geringen Fremdmetallanteil z.B. 585 oder 750 (14 und 18 Karat) oft die erste Wahl.
Knorpelpiercings erfordern normalerweise mehr Heilungszeit als Ohrläppchenpiercings, manchmal zwei- bis dreimal so lang. Nach der Heilung schrumpfen Ohrläppchen-Piercings bei längerer Abwesenheit von Ohrringen auf kleinere Stärken und verschwinden in den meisten Fällen vollständig.
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