Turmalin

Turmalin

Der Edelstein Turmalin ist schon seit der Antike bekannt. Sein heutiger Name kommt aus dem sinhalesischen (Sri Lanka), die Phrase "tura mali" bedeutet "Stein gemischt mit leuchtenden Farben". Neben farblosen und schwarzen Turmalinen umfasst seine große Farbenvielfalt alle Farben des Regenbogens. Je nach Betrachtungswinkel und Beleuchtung zeigt er unterschiedliche Farbintensitäten oder sogar verschiedene Farbtöne. Diese Phänomene werden Dichroismus bzw. Pleochroismus (Mehrfarbigkeit) genannt. 
 
Name
Der Edelstein Turmalin ist schon seit der Antike bekannt. Sein heutiger Name kommt aus dem singhalesischen (turmali) und heißt übersetzt „verschiedenartiger Stein“. 
 
Farbe
Kein anderer Edelstein ist so farbenreich wie der Turmalin. Die Turmalin-Gruppe umfasst eine Reihe von Mischkristallen, deren Spektrum von farblos (Achroit) über alle Farben des Regenbogens bis hin zu schwarz (Schörl)verläuft. 
Weitere Turmaline finden Sie in unserem Shop auch mit der Bezeichnung Indigolith/ Blauer Turmalin, Rubellit/ Roter Turmalin und Verdelith/ Grüner Turmalin.
In seiner blauen Varietät wird er Indigolith (= „blauer Stein“) genannt.
Eine weitere Besonderheit stellen die zwei- und mehrfarbigen Varietäten dar, wobei hier die grün-roten "Wassermelonen-Turmaline" am begehrtesten sind. 
Turmalinquarz ist ein Bergkristall mit Einschlüssen von schwarzem Turmalin. Er soll im alten China als Stein der Harmonie gegolten haben, der die Gegensätze Yin und Yang bei seinem Besitzer in Einklang bringen kann. Optisch überzeugt er durch seine interessanten schwarz-weiß Kombinationen.
 
Ein schwarzer Turmalin hat eine verhältnismäßig umfangreiche Farbbreite. schwarzer Turmalin jedoch eher ein Edelstein von sehr hoher Farbsättigung und einem besonders dunklen Grün, Blau oder Braun.  Er kann sowohl anthrazitfarben, wie auch bläulich schwarz oder tiefschwarz sein. Johannes Mathesius beschrieb den schwarzen Turmalin erstmals im Jahr 1562. Damals erhielt er den Namen "schürl", was auf dessen Vorkommen im sächsischen Erzgebirge und der Gemeinde Zschorlau zurückgeführt wird.
 
Herkunft / Vorkommen / Marktwert
Die Niederländische Ostindien-Kompanie brachte große Mengen bunten Turmalins aus Cylon nach Europa, die als Edelstein-Kuriositäten sehr gefragt waren. 
 
Turmaline in Edelsteinqualität kommen heute hauptsächlich aus Brasilien, Madagaskar, Nigeria, Namibia, Tansania, Sri Lanka, Afghanistan und Pakistan. Einschlussfreie Exemplare ab 20 ct. sind mittlerweile relativ selten und werden von fachkundigen Edelsteinsammlern ebenso nachgefragt wie von exklusiven Schmuckdesignern. Die teuersten und exklusivsten Turmaline stammen aus dem brasilianischen Bundesstaat Paraiba und bestechen durch ein intensiv-neonfarbiges Türkisblau. Mit hochwertigen brasilianischen Paraiba-Turmalinen vergleichbare Exemplare wurden auch in Mosambik und Nigeria gefunden. Diese kupfer- und manganhaltigen Turmaline tragen den Namen Paraiba nicht mehr als Herkunftsbezeichnung, sondern als handelsübliche Farbbezeichnung. Die türkisblaue bis grüne Farbe findet sich bei keinem anderen Edelstein in dieser Brillanz und Intensität. Paraibaturmalin gehört zu den wertvollsten Farbedelsteinen der Welt und erzielt Höchstpreise auf allen Kontinenten.
 
Verwendung als Schmuckstein / Berühmte Schmuckstücke 
Der DFB-Pokal und die Meisterschale des DFB sind mit Turmalinen versehen. Gleich 21 Turmalinen zieren die Meisterschale, die auf einen Wert von etwa 25.000 Euro geschätzt wird. 
 
Zusammensetzung und Eigenschaften 
Turmaline sind sehr gute elektrische Leiter, sie lassen sich durch Reiben oder Wärme elektrostatisch aufladen. Die pyroelektrischen Eigenschaften nutzte man um Pfeifenasche anzuziehen und dann abzustoßen. Daher erhielt Turmalin Beinamen wie „Ceylon / Sri Lanka Magnet“ oder „Aschenzieher“. 
 
Optische Effekte 
Einige Turmaline können Pleochroismus als Besonderheit aufweisen. Das bedeutet, dass der Turmalin je nach Betrachtungswinkel verschiedene Farben zeigen kann.
 
Zuordnung zu Chakra
Turmaline gehören nicht zu den klassischen Edelsteinen der Chakralehre, es ist jedoch davon auszugehen, dass es durchaus früher im Gebrauch auch zu Verwechselungen anderer Steine mit Turmalinen kam. Des Weiteren werden heute vielfach auch „Ersatzsteine“ zu den traditionellen Edelsteinen akzeptiert. Die Zuordnung zu den Chakren erfolgt nach den Farben, die der Reihenfolge der Spektralfarben ähnelt. Rot für das 1. Chakra (Wurzelchakra). 2. Gelb, 3. Grün 4. Rot, Türkis, Violett, 5. Blau, Schwarz, 6. Weiß, farblos  

[1] Die Handelsgesellschaft Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC), mit Hauptsitz in Amsterdam und Middelburg in den Niederlanden und Hauptquartier in Batavia (heute Jakarta), Indonesien handelte von 1602 – 1799 hauptsächlich mit Gewürzen, Stoffen, Tee und Kaffee.[2] DFB - Deutscher Fussball Bund

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